MV | Märkisches Viertel

Die Bemühungen der fünfziger Jahre um eine werkstattmäßige Vorfertigung von Rohrelementen besonders für den Wohnungsbau bleiben in der geringen Anpassungsbereitschaft des ganzen Baugeschehens stecken. Erst 1967 bietet sich die Gelegenheit, die Gedanken von einst aufzugreifen und in großem Umfange zu verwirklichen. Auf Berlins größter Baustelle – dem Märkischen Viertel – fällt an K.U.Z. der Auftrag für die Sanitärinstallation von 2.500 Wohnungen. Der Auftrag umfasst in dem von den Architekten Müller und Heinrichs entworfenen Bauabschnitt VI insgesamt 30 Wohngebäude, die nach der Großtafelbauweise System Coignet errichtet werden. Die Sanitärinstallation wird von K.U.Z. nach der Ausschreibung umgeplant und auf fabrik- und werkstattmäßig vorgefertigte Rohrelemente abgestimmt. Die Typisierung der Rohrinstallation ergibt einen Katalog von Einzelelementen, die jeweils in verschiedenen Wohnungstypen Verwendung finden können. Die Kalt- und Warmwasserelemente werden in der eigenen Werkstatt vorgefertigt, sodass der erforderliche Montageaufwand auf der Baustelle weitgehend verringert wird. Nur so ist es möglich, diesen Großauftrag, der mehr als drei Jahre lang einen erheblichen Teil der Betriebskapazität beansprucht, termingerecht auszuführen.

seit 1967 von der Firma K.U.Z realisiert:
Sanitärinstallation von 2.500 Wohnungen
in der eigenen Werkstatt vorgefertigte Kalt- und Warmwasserelemente

2010 – 2012 von der Firma K.U.Z realisiert:
komplette Sanierung der Heizungstechnik in den bewohnten Wohnungen
sämtliche Rohleitungen, Heizkörper und Fernwärmeübergabestationen